So teuer werden jetzt Tanken, Heizen und der Strom

Rumms – der Anfang 2021 von der Bundesregierung eingeführte und sich schrittweise erhöhende CO2-Preis steigt nicht, wie ursprünglich geplant, von 30 auf 40 Euro pro Tonne, sondern auf 45 Euro. Wie sehr sich das Leben für Verbraucher nun verteuert.

Gas

Durch den höheren CO2-Preis steigen die Kosten für Erdgas um 0,36 Cent pro Kilowattstunde (kWh) auf dann 1,08 Cent pro kWh. Eine Familie mit einem Verbrauch von 20.000 kWh pro Jahr zahlt dann circa 216 Euro an CO2-Kosten pro Jahr und damit knapp 75 Euro mehr im Vergleich zum Jahr 2023. Zum anderen fällt die Preisbremse auf Gas zum 1. Januar weg, wodurch eine Familie mit 20.000 kWh Gasverbrauch zusätzliche Kosten von 107 Euro hat, da sich ja zudem auch die Mehrwertsteuer wieder auf 19 Prozent verteuert.

Strom

Das Vergleichsportal Check24 wiederum hat sich über den Strompreis den Kopf zerbrochen. Aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds sollten 5,5 Milliarden Euro die Steigerung der Netznutzungsentgelte 2024 abfedern. Auf dieser Basis haben die Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) die Höhe der bundeseinheitlichen Übertragungsnetzentgelte für das kommende Jahr berechnet – 3,19 Cent pro kWh. Durch den Wegfall der Subvention rechnen die ÜNB mit 6,68 Cent pro kWh für das kommende Jahr – also mit mehr als doppelt so viel.

Dadurch müssen auch die Verteilnetzbetreiber die Netzentgelte für das kommende Jahr neu berechnen. Inklusive der Subvention sollten die Netzentgelte 2024 für Verbraucher im Schnitt um elf Prozent beziehungsweise 46 Euro netto (bei einem angenommenen Verbrauch von 5000 kWh) steigen.

Ein vierköpfiger Musterhaushalt mit einem Stromverbrauch von 5000 kWh hat dann zusätzliche Kosten von 56 Euro. Insgesamt würden die Netzentgelte für Strom 2024 so um über 100 Euro netto für eine Familie steigen. Dazu kommt noch die Mehrwertsteuer. Macht also rund 119 Euro brutto.

Quelle: ntv.de, awi

Hinterlasse einen Kommentar